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Pyro, Rauch, Choreo: FCK-Fans präsentierten volles Programm

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Schalke: Pyro, Rauch, Choreo: FCK-Fans präsentierten volles Programm
Foto: firo

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern haben lange auf ein Spiel beim FC Schalke 04 warten müssen. Sie haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Das waren schon skurrile Bilder am Samstagabend in der Schalke-Arena. Während in der Nordkurve eine Choreografie der Ultras Gelsenkirchen durch die Polizei Gelsenkirchen untersagt worden sein soll und die "UGE" darüber in Form von Infozetteln im Stadion vorab informierten, spulten die etwa 6.000 mitgereisten Anhänger des 1. FC Kaiserslautern das volle Programm ab.

Sie waren nicht nur stimmgewaltig, sondern zeigten auch vor dem Spiel minutenlang ein großes Banner über ihren Stehblöcken in der Südkurve. Dazu schwenkten sie zahlreiche rote Fahnen.

Zudem sorgten sie mit Rauchtöpfen vor dem Anpfiff und zahlreichen Bengalos und Feuerwerkskörpern unmittelbar vor der zweiten Halbzeit auch für Ärger. Und sogar dafür, dass das Arenadach bei diesem Abendspiel einen Spalt weit geöffnet werden musste, damit der Rauch abziehen kann.

Die aktive Fanszene hatte im Vorfeld der Partie die Fans aufgefordert, möglichst in roten Trikots und Shirts nach Gelsenkirchen zu fahren - und fast alle waren dem Aufruf gefolgt. 12 Jahre hatte der 1. FC Kaiserslautern nicht mehr auf Schalke gespielt. Für die Anhänger der Pfälzer war das ein Saisonhighlight direkt zum ersten Auswärtsspiel der neuen Spielserie. Sie hatten entsprechend andere Sorgen als die Fans der Königsblauen.

Protest gegen digitale Tickets

Gerne hätten sich die Fans eine Eintrittskarte von dem Spiel als Erinnerung an den Auftritt der "Roten Teufel" an die Wand oder ins Fotoalbum geklebt. Aber das ist nicht möglich, da die Tickets für die Gästefans als Print@Home-Tickets ausgedruckt werden mussten. Dagegen protestierten sie mit einem Spruchband. Diese Art der Ticketausgabe wird in Fankreisen zunehmend als Problem wahrgenommen, da Sammler so nicht mehr auf ihre Kosten kommen.

Einige Vereine wie der BVB haben da bereits reagiert und in ihren Stadien Automaten aufgestellt, an denen sich die Fans im Bedarfsfall im Nachhinein Tickets als Erinnerungsstück ausdrucken können. In Gelsenkirchen gibt es so eine Einrichtung (noch) nicht.

Und da es nach dem großen Ziel aller Beteiligten auf Schalke durch die sofortige Rückkehr in die Bundesliga so schnell auch nicht mehr zu einem Zweitligaspiel zwischen den Traditionsvereinen kommen soll, kann es sein, dass die Lautern-Fans auf das nächste Auswärtsspiel in Gelsenkirchen wieder einige Zeit warten müssen. Derweil haben sie auf Schalke einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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